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Dienstag, 29. März 2016

Nähhelfer "Schinken und Würstchen"

Eigentlich hatte ihr geplant euch diese Woche meine ersten Medikuss (Schnittmuster und tolle Anleitung gibt es bei Imken) zu zeigen. Eine kleine Tasche für die Reiseapotheke. Leider hab ich im vorletzten Schritt, beim Wenden, ein bisschen zu enthusiastisch gearbeitet, so dass mir eine der Nähte ausgerissen ist.

Also habe ich das Projekt erst einmal auf Eis gelegt und zeige euch, wie im Titel zum Post angekündigt, meine neuen Nähhelfer „Schinken und Würstchen“.
Das Schnittmuster habe ich von der englischen Boggerin Tilly, von Tilly and the Buttons. Sie ist nicht nur Nähbloggerin sondern auch Buchautorin, Schnittmusteranbieter und war Teilnehmerin der ersten Staffel von BBC2's The Great British Sewing Bee. Wer es noch nicht wusste, diese TV Show ist die Vorlage für das deutsche Format Geschickt eingefädelt – Wer näht am Besten?.


Was Tilly als tailor's ham bezeichnet, kenne ich im Deutschen als Bügelei, ein sausage also Würstchen hab ich noch nie vorher gesehen. Bestimmt gibt es aber auch andere Bezeichnungen für diese beiden praktischen Bügelhilfen.


Genäht habe ich die Beiden aus Wolle-Synthetik-Gemisch und einem fest gewebten Baumwollstoff. Beide Stoffe kamen aus meiner Restekiste. Als Füllung habe ich die Vernähfädchen der GrannySquareDecke verwendet. So konnte ich gleich wieder zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.


Wozu das Ganze? Beide Helfer sind dafür gedacht das man beim Bügeln von Nähten bessere Ergebnisse erzielen kann. Das Würstchen eignet sich besonders wenn man eine Naht nicht vollständig flach bügeln möchte oder mit empfindlichen Stoffen arbeitet, bei denen sich die Nahtzugabe nicht auf der rechten Seite durchzeichnen soll. Der Schinken hilft besonders bei runden Nähten zum Beispiel der Armkugel und beim Einbügeln von Abnähern.



Verlinkt bei Creadienstag

Dienstag, 22. März 2016

Kartentäschle

Diese Woche zeige ich euch ein ideales Projekt um schnell und Ressourcen sparend einen praktischen keinen Helfer zu nähen.
So was tolles ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich hab mich der super Idee und Anleitung von Ines bedient, die auf ihrer Website naehzimmerplaudereien noch viele andere Tutorials und Anleitungen frei zur Verfügung stellt. Aber bestimmt erzähl ich euch da nix Neues, den meisten Creadienstag-Teilnehmer/innen dürften Ines und ihr Kartentäschle bekannt sein.


Für meine UNO-Karten hab ich schon seit Jahren keine Schachtel mehr und bisher hab ich den Kartenstapel immer mit Haushaltsgummis zusammengehalten, da musste sich also dringend etwas ändern. Aber alle Hüllen, Taschen und Beutel die mir bislang untergekommen waren, konnten mich nicht recht überzeugen. Um so glücklicher war ich dann, als mir bei Youtube ein Video von Kirsten empfohlen wurde, sie postet Nähvideos auf ihrem Kanal DasHaus mit dem Rosensofa, und hat vor wenigen Tagen erst Ines Katentäschle vorgestellt und vorgenäht hat.



Die Tasche ist blitzschnell genäht. So schnell, dass ich gleich zwei Modelle genäht habe. Dabei konnte ich meine Stoffrestesammlung (Scrap Pile) um ein paar Stücke reduzieren, was immer ein Plus ist. Denn die Box in der ich die zu kleinen Stoffstücke aufbewahre lässt sich kaum noch schließen. Ich kann es einfach nicht über mich bringen ein Stück Stoff aus dem man noch mal irgendwann irgendwas Kleines nähen kann wegzuwerfen. Es gilt, wenn das Stoffstück größer ist als meine Handfläche, dann darf es bleiben, solange bis ich einer Verwendung dafür gefunden habe oder sich irgendwann die Tür zum Nähzimmer nicht mehr schließen lässt.


Die erste große Bewährungsprobe für Täschle und dessen Nähte, steht auch schon an. Meine Nichte wird Kartenspiel und Tasche auf fünf Tage Eifel-Klassenfahrt nehmen, bin gespannt was dabei herauskommt.



Nun aber rasch wieder zum Creadienstag und den Beiträgen der anderen Teilnehmer/innen.
Gruß
Sophie

Dienstag, 15. März 2016

Granny Square Decke

Es ist geschafft, eines meiner größten Langzeitprojekte konnte vergangene Woche endlich von meiner To-Do-Liste gestrichen werden.

Seit etwa eineinhalb Jahren habe ich Quadrat für Quadrat gehäkelt, wann und wo immer ich dazu Zeit gefunden habe. Ob im Wartezimmer beim Arzt, während des verregneten Strandurlaubs, beim Serienmarathon am Wochenende oder parallel zum Telefonieren. Und schließlich in drei stundenlangen Sitzungen sind all diese Quadrate - 240 Stück – zusammengefügt worden. Mein Rücken Schmerzte, meine Schultern sind noch verspannt und in den nächsten Wochen will ich keine Häkelnadel mehr sehen. Aber stolz und glücklich es endlich geschafft zu haben bin ich natürlich auch.


Verarbeitet habe ich in den Quadraten übrigens die Sockenwollreste meiner Mutter. Sie ist eine leidenschaftliche Strickliese und hat über die Jahre mehrere Mulltüten voll Wollreste angehäuft, von denen ich mich reichlich bedient habe. Lediglich die anthrazitfarbene Wolle zum verbinden der Quadrate hab ich neu anschaffen müssen. Deshalb liegen die Investitionskosten für die Decke bei gerade einmal 20 Euro. Ein ziemlich guter Preis wie ich finde.





Die Decke wiegt etwas unter 2kg und ist circa 175 x 105 cm groß. Zusammensetzung aller verarbeiteten Wollen ist 75% Schurwolle und 25% Polyamid. Vorerst findet sie ihre Bestimmung als Tagesdecke, wird aber bestimmt in nicht allzu ferner Zukunft eine meiner alten Kuscheldecken ersetzen.



Leider kann ich euch keine Bilder vom Entstehungsprozess oder dem gigantischen Haufen Vernäh-Fädchen zeigen, da mir diese beim Computertod meines Laptops abhanden gekommen sind. Dafür gibt’s noch mal eine Detailaufnahme zu sehen.
 



Verlinkt bei Creadienstag
und bei HäkelLine`s Gehackelters und Gestricktes

Montag, 14. März 2016

Lebenszeichen

Hier war es in den vergangenen Wochen ziemlich ruhig, was zum Einen daran lag, dass mein Computer beschlossen hatte den Geist aufzugeben und zum Zweiten daran, dass ich durch den Datenverlust ausgesprochen entmutigt war.
Zwar habe ich nur wenige Geschäftsdokumente verloren, aber erhebliche Verluste bei meinen Privatdokumenten hinnehmen müssen. All mein Bitten und Verhandeln mit den Göttern der Modernen Technologie hat nichts geholfen, die letzten zwei Monate meiner Daten, Bilder und Videos sind futsch, ohne Vorwarnung einfach nicht mehr zu retten.
Nachdem ich ein paar Tage getrauert und dazu Eiscreme gegessen hatte, stand dann zunächst die Suche nach einem neuen Laptop auf dem Plan. Keine spannende oder schöne Aufgabe in meinen Augen. Ich hab zu wenig Ahnung von der Materie um schnell und effektiv das Richtige Modell für meine Bedürfnisse zu finden, stundenlange Recherche, Testvergleiche und Kundenbewertungen machen mich müde und übellaunig. Nach langem hin und her gab es dann doch eine Entscheidung. Aber allein mit einem neuen Computer ist der Spaß ja noch nicht vorbei, Betriebssystem und Programme installieren, Daten der letzten Datensicherung kopieren und so weiter.
Inzwischen hab ich mich soweit mit der ganzen Sache abgefunden, dass ich mich ab sofort wieder mit Lust und Laune an den Laptop setze und endlich auch versuchen möchte meinen Blog-Rückstand wieder aufzuholen. Das wird nicht von heute auf morgen geschehen können, aber ich bin neu motiviert und versuche mein Bestes, auch ohne die vielen Bilder und vorbereiteten Beiträge.
Für alle die mitlesen bedeutet das also, es tut sich wieder etwas im Schlehenwald, auch wenn es hier in der ersten Zeit etwas Bild-armer und vielleicht etwas Wort-karger als vormals geplant von statten geht.

Gruß Sophie