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Donnerstag, 29. Dezember 2016

Jahrsrückblick und Resümee 2016

So kurz vor dem Jahreswechsel tendiert man ja im Allgemeinen dazu die vergangenen Ereignisse und Erlebnisse reflektiert zu betrachten und zu bewerten. Mein ganz persönlicher Abschied vom Jahr 2016 lautet „Auf nimmer Wiedersehen!

Ich schreibe auf diesem Blog ja überwiegend von meinen Handarbeiten und über mich selbst und die kleinen und großen Macken die meinem Alltag begleiten. Die schweren und schwierigen Themen, werden hier wenn überhaupt nur angerissen, das halte ich bewusst so. Für mich ist dieser Blog eine Art von Auszeit vom Alltag, bestimmt geht es dem ein oder anderen von euch ähnlich. Politik, Wirtschaft, Soziales, Religion und so weiter sind hier nur Zaungäste. Nicht Alles war in diesem Jahr schlecht, aber es gab eine Menge Dinge, die ich mir anders gewünscht hätte oder die sich zukünftig nicht wiederholen sollten. Das gilt sowohl für persönliche Belange als auch ganz allgemein in den oben aufgelisteten Themenbereichen.
Hier im Blog geht es um die kleinen Erfolge, die Dinge die einem trotz der anderen Widrigkeiten positiv in Erinnerung bleiben und einem den Auftrieb geben weiter zu machen.

 
Schlehenwald wird mit dem Jahreswechsel ein Jahr alt und da halte ich es für eine gute Idee, genauer hin zu schauen. Was mich an diesem Erstversuch hat fest halten lassen, welche Sachen waren erfolgreich, was war so oder anders geplant? Und lassen sich daraus Spekulationen für die Zukunft ableiten?

Um mir noch einmal vor Augen zu führen wie dieser Blog in einem Jahr gewachsen ist, habe ich noch einmal ganz am Anfang begonnen und musste recht schnell feststellen, dass ich mir viel Spielraum gelassen habe, trotz eines schon im zweiten Post vorgestellten Konzepts, dem ich dann nur in Teilen gefolgt bin.

Ich hatte zu Beginn schlicht vor, vom passiven Mitleser zu einem aktiveren Mitglied der Online-Community zu werden, den Status als Gast aufzugeben und mich sichtbar zu positionieren. Nun, ich habe einen Namen, einen Blog und darin jede Menge persönliche Anekdoten und Einblicke geteilt, aber bislang habe ich darauf verzichtet ein Bild dazu zu liefern. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, die zu erläutern wahrscheinlich erst dann Sinn macht, wenn ich diesen unbebilderten Status aufgebe. Noch ist dieser Zeitpunkt aber nicht gekommen, momentan finde ich es noch hilfreich meine Real-Life-Identity nicht vollständig zu teilen. Dabei geht es nicht um ein Verstecken, sondern um ein Stück Freiheit, das einem die „Anonymität“ bittet. Ich schreibe dadurch leichter, freier und ohne eine Zensur, die ich mir auferlegen würde, müsste ich befürchten mein Chef, meine Nachbarin oder die ehemaligen Klassenkameraden aus der Jugendzeit würden hier mitlesen. Die Chancen dafür stehen zwar ausgesprochen schlecht, aber noch will ich mich dieser Herausforderung nicht stellen.

Mein Fahrplan beinhaltete vier Punkte, gleich zu Anfang wollte ich mich mit den ganzen Möglichkeiten des Bloggen auch in schriftlicher Form auseinander setzten und Erfahrungen teilen. Aber das habe ich nie getan, tatsächlich hat sich hier im Bezug auf Layout und Design so gut wie nie etwas verändert. Ich habe mich immer damit begnügt das Nötigste zu lernen und dann den Fokus wieder auf Inhalte gelegt. Schade finde ich das schon, denn auf den Blogs denen ich folge und die vielen Anderen auf denen ich ebenso regelmäßig mitlese, sehe ich tolle Designs, anregende Ideen und stetige Evolution in Sachen Blog-Gestaltung. Während ich immer noch mit der schmucklosen und langweiligen Standartausführung daher komme. Vielleicht liegt es neben einem mangelnden technischen Verständnis vor allem daran, dass ich gerne Sachen mit den Händen und durch physische Arbeit herstelle und weniger kreativ bin, wenn man mich mit einem zweidimensionalen Computerbildschirm konfrontiert. Aber ich habe mir für das neue Jahr fest vorgenommen das Blog-Design noch einmal in Angriff zu nehmen, schließlich bin ich nach einem Jahr auch nicht mehr zu einem Untertitel berechtigt, der lautet „Ein Blog in seinen Anfängen“.

Das Anti-Lurking Projekt würde ich als Teilerfolg verbuchen wollen, durch die Teilnahme an den unterschiedlichen Link-Partys, vor allem dem Creadienstag bin ich doch um Erreichbarkeit und Austausch mit Anderen bemüht. Klar sollte ich noch mehr Kommentare schreiben und vielleicht auch der ein oder anderen Bloggergemeinschaft beitreten, aber das kann ja noch werden.
Weil ich auch Andernorts aktiv bin und die Abwechslung die mir unterschiedliche Foren bieten mag, kann ich mich nicht nur aufs Bloggen verlegen. Noch mehr Zeit online zu investieren ist immer schwierig, denn das reale Leben fordert immer gebührend Aufmerksamkeit und an manchen Tagen hat man schlicht und ergreifend nichts wertvolles zur Blogger-Community beizutragen, deshalb bin ich mit meinem aktuellen Level an Online-Aktivität ganz zufrieden.
Ich gebe gerne Komplimente und ich freue mich riesig über Alle die hier bei mir die Zeit aufwenden um mir ihre Meinung mit zu teilen. Anonym habe ich seit über einem Jahr nicht mehr kommentiert und bei Themen zu denen ich mich gerne äußern möchte, habe ich das viel häufiger getan als zuvor, also kann ich mich wohl getrost vom Label „Lurker“ lösen.

Als persönlichen Interessenschwerpunkt habe ich damals Handarbeiten und DIY genannt und wenn ich mir die Label-Liste ansehe und die vielen Beiträge zum Creadienstag zusammenzähle, dann kann ich mir mit Überzeugung 100/100 Punkten geben.
Dabei lag der Fokus auf den klassischen Handarbeiten, ging aber gelegentlich aber darüber hinaus. Nähen steht bei mir immer an, deshalb wundert es mich nicht im geringsten, dass eines der am häufigsten verwendeten Label „Nähen“ lautet.
Meist waren es kleine Nähsachen die es auf diesen Blog geschafft haben, die zeitintensiven Nähereien sind im vergangenen Jahr oft zu kurz gekommen. Das soll sich ändern, in 2017 würde ich gerne mehr Bekleidung nähen und detailliert über den Entstehungsprozess schreiben. Vielleicht schaffe ich es dann auch endlich mich häufiger am MeMadeMitwoch zu beteiligen, eine genauso tolle Gruppe von Bloggern wie die treuen Creadienstag-Teilnehmer.
Fleißig gehäckelt habe ich auch und mich gegen Ende des Jahres intensiv mit dem Stricken beschäftigt. Mein Ziel für das kommende Jahr ist es weiter so viele Handarbeiten zu kreieren, aber auch mal über die Klassiker hinaus neue Techniken und DIY-Projekte in Angriff zu nehmen. (Ein ganz tolles Projekt steht schon für den Januar in den Startlöchern, ich versuche mich an der Restauration eines alten Stuhls.)
Mehr in Sachen Handarbeiten in 2016 kann man auch im Post „Top und Flop 2016“ lesen.

Als letzten inhaltlichen Punkt hatte ich das Projekt „Lot: To Do“ vorgestellt, musste selbiges aber nach wenigen Wochen erst einmal auf Eis legen, wegen des unerwarteten Ablebens meines alten Laptop. Was auch der Grund für Wochen andauernde Inaktivität auf dem Blog war. Danach war ich einfach nicht mehr mit dem Herzen bei der Sache und deshalb habe ich das Projekt nie wieder hier aufgenommen. Bis zur Mitte des Jahres habe ich fleißig Lose gezogen und mal mehr mal weniger erfolgreich Aufgaben erledigt, aber nie mehr das Bedürfnis gehabt darüber zu schreiben. Schließlich schlief auch das letzte bisschen Enthusiasmus ein und die restlichen Lose warten noch immer auf ihre Ziehung.
Für eine Wiederholung solch eines Vorhabens sehe ich schwarz. Vielleicht findet sich zukünftig neben den Posts zum kreativen Selbermachen noch ein anderes berichtenswertes Thema, momentan habe ich aber nichts konkretes ins Auge gefasst. Lassen wir uns dahingehend also überraschen.

Außer den genannten guten Vorsetzen bin ich weiterhin offen für Veränderungen am Blog und seinen Inhalten, im natürlich wachsenden, langsamen Tempo und voraussichtlich in der bekannten Richtung. Da ich nicht geneigt bin mir oder dem Leser Versprechungen zu machen, die sich nicht einhalten lassen, müssen wir uns auch in naher Zukunft durch das Dickicht des „Schlehenwald“ hindurchzwängen, und abwarten wohin es uns dadurch verschlägt.

Mein Resümee zum ersten Jahr als Bloggerin fällt positiv und zuversichtlich aus, ich bin immer noch ein kleines Licht am Rande dieser gewaltigen Community, aber ich bin aktiv dabei und das ist in meinem Buch ein Erfolg.


Ich freue mich auf das kommende Jahr, auf ein zweites Jahr als Blogger und auf all die Abenteuer die Beides mit sich bringen. Bevor ich mich bis ins nächste Jahr verabschiede will ich noch ein paar Dankesworte los werden, die mir am Herzen liegen:

Ich bedanke mich herzlich bei jeden Einzelnen, der hier mitliest und ganz besonders bei denen, die sich die Zeit für Kommentare nehmen. Vielen lieben Dank euch Allen! Ihr gebt mir das Gefühl nicht allein im Wald zu stehen ;) - ein unbezahlbar gutes Gefühl!


Nur das Beste, Gesundheit, Freude und Glück für das Jahr 2017

wünscht euch


Sophie

Dienstag, 27. Dezember 2016

Kopfsache - selbstgenähte Hüte und Mützen Teil 09

Eines der einfachsten Modelle aus dem Buch „Chapeau – 25 Nähprojekte für Hüte, Mützen, Kopfschmuck und mehr (Edition, Michael Fischer)“ ist die Haarschleife aus Filz.




Und weil das Projekt so simpel und damit Anfänger-freundlich ist, kann ich nicht viel dazu schreiben. Dieses Mal erwartet euch also ein, im Gegensatz zu sonst, kurzer Beitrag zur Blogpost-Serie „Kopfsache“.



Warum es sich um ein einfaches Projekt handelt ist schnell erklärt, um die Haarschleife herzustellen benötigt man nur drei Zutaten Filz in unterschiedlichen Farben, Heißkleber + Heißklebepistole und einen Haarreif.





In Windeseile hat man aus ein paar Filzstreifen eine Schleife geklebt und genauso schnell ist diese dann am Haarreif, oder alternativ an einer Haarklammer, einem Haarkamm usw., befestigt.





Wer keine Heißklebepistole hat und ein bisschen Geduld mitbringt, der kann die Schleife auch von Hand oder mit der Maschine zusammennähen und mit ein paar Stichen auf dem Haaraccessoire anbringen.



Alternativ zu Schleife kann man auch jedes andere beliebige Motiv aus Filz zusammenkleben und zum Haarschmuck verwandeln. Die Möglichkeiten sind quasi nur durch die eigene Fantasie begrenzt, was das ganz Projekt auch zu einer super Aktivität am Mädels-Nachmittag mit meiner Nichte macht.




Ein paar meiner Haarschleifen landeten in die selbst gebastelten Adventskalendern, die ich an meine Freunde verschenke. (Keine Sorge, inzwischen sind die Schleifen bereits ausgepackt, deshalb kann ich hier unbefangen darüber schreiben.) Und sobald der Vorrat an Klebestiften aufgefüllt ist, versuche ich mich auch an anderen Formen für den Haarschmuck, vielleicht ein Rosenmotiv oder eine Filzfeder.



Vielleicht bietet ja auch der heutige Creadienstag noch die ein oder andere Inspiration. Ich mache mich gleich mal auf die Suche.



Bis bald!

Gruß

Sophie

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Top und Flop - 2016

Erfolg und Misserfolg liegen manchmal dicht nebeneinander, in diesem Post werden sie fein säuberlich untereinander gelistet. Zu jedem Jahresabschluss gehört ein Rückblick, auf die Highlights und die Low points der vergangenen 12 Monate.
Meine ganz subjektiven Top- und Flop-Drei aus dem Jahr 2016 :


Top:

  1. Granny-Square-Decke

    Meine erste und vorerst letzte Grannysquare-Decke, in liebevoller, nicht enden wollender Handarbeit gehäkelte Tagesdecke. Gefertigt aus den vielen hunderten Sockenwolle-Resten meiner Mutter und Großmutter.
 

Die Decke zu fertigen war eine echte Herausforderung und streckenweise anstrengend, aber der verspannte Nacken, die Krämpfe im Handgelenk und die tausend Fäden zum Vernähen, sie sind das Ergebnis mehr als wert gewesen. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit, kommt die Decke oft zum Einsatz, aber auch in den Sommermonaten konnte ich sie nicht einfach in den Schrank sperren. Seit Fertigstellung hat sie einen eigenen Ehrenplatz im Nähzimmer bzw. im Wohnzimmersessel gefunden.
 
  1. Klavier-Rock


    Ein ganz spontaner Entschluss, eine eigene Variante eines Designerkleids zu nähen, stand am Anfang dieses zeitintensiven aber gelungenen Nähprojekts. Am Ende konnte ich meine Garderobe um einen ziemlich extrovertierten, wenn nicht gar exzentrischen (gemessen an meinem Bekleidungsstil) Rock ergänzen: den Klavier-Rock

    Tatsächlich habe ich den Rock auch schon bei mehr als einer Gelegenheit getragen, obwohl ich zunächst der Meinung war, ihn nie passend ausführen zu können. Die lieben und ermutigenden Kommentare zum Post haben mich aber mit meinem Rock aus dem Haus gelockt. Die anfängliche Scheu ist verschwunden und es bleibt ein Kleidungsstück das an verrückten Tagen genau den richtigen Ton trifft.

  1. Holzfällermütze

    Ich liebe diese Mütze, bedingungslos. Bei mehr als einer Gelegenheit habe ich hier ja schon erzählt, dass ich gerne Kopfbedeckungen trage, aber dieses selbstgenähte Modell hat mein Herz erobert. Da die Temperaturen es inzwischen rechtfertigen, kommt die Mütze auch oft zum Einsatz. Natürlich weiß ich, dass ich mit der Mütze ein bisschen lächerlich aussehe, aber das stört mich wenig. Meine Nachbarn kennen das schon und meine bessere Hälfte hat mich trotzdem gern. Wer gerne mit Weihnachts-Wichtel-Mützen bzw. Weihnachtsmann-Mützen durch die Gegend läuft, der ist auch beim Tragen von Holzfällermützen schmerzfrei. Reden die Leute eben darüber und nicht über das Wetter.


Flop:


  1. Babyhaube

    Leider war dieses Projekt von Anfang an nicht unter guten Vorzeichen und die sehr laxe Umsetzung hat die Haube weder schöner noch praktischer gemacht. Ein klassisches misslungenes Füller-Projekt um sich auf Sinn befreite weiße die Zeit zu vertreiben. Die Einschätzung klingt vielleicht ein wenig hart, aber seit meinem Post zur Haube lag selbige nur in der hinteren Ecke meines Projektstapels und hat so weder mir noch jemand anderem Freude oder Nutzen gebracht. Die schlechte Verarbeitung hält mich davon ab, die Haube zu verschenken und um ganz nüchtern zu sein, wird wohl in nicht all zu ferner Zukunft dazu führen das die Haube in die Tonne wandert. Ich bin nur froh, nicht all zu viel Materialien daran verschwendet zu haben und hoffe in der Zukunft solche Projekte schon in der Planungsphase zu verwerfen.

  1. Wristlet
     
     Auch bei diesem Projekt war meine Stimmung zum Beginn des Nähen eher verhalten und auch das Fazit viel verhalten aus. Meine Nichte hat laut eigenen Aussagen das Täschchen  auch zuerst genutzt, dann aber das Telefon gewechselt und dieses nicht mehr in der Tasche unterbringen können. Wo genau die Tasche danach gelandet ist kann ich nicht genau sagen. Aber ich kann berichten das nun auch meine liebe Nichte dazu übergegangen ist, eine Handtasche mit sich herum zu tragen, weil man darin Make-Up mitnehmen kann. Zum Geburtstag gab es dieses Jahr nicht nur Geschenke sondern auch die Erlaubnis von ihrer Mutti, dass sie nun Make-Up tragen darf. In einem Halbjahr kann sich auch bei den größeren Kindern so viel ändern. ;)

  1. Blog-Design 


    Lange hab ich hin und her überlegt, welches andere Projekt an dieser Stelle genannt werden sollte, aber die größte Enttäuschung in diesem Jahr war dann doch mit Abstand die mangelnde Entwicklung auf diesem Blog in Bezug auf Design. Gestalterisch oder Kreativ habe ich an meinem 0815-Layout nicht einmal etwas verändert. Dabei hatte ich mir wirklich mehr vorgenommen und wenigstens eine teilweise Umsetzung meiner Pläne auch als realistisch eingestuft. Aber nein, aus dem einen oder anderen Grund hab ich mich nie dazu aufgerafft. 
    Die guten Vorsätze fürs Jahr 2017 sind schon gefasst, vieles soll anders besser werden und das Design auf diesem Blog steht ganz oben auf der Liste.

Nun da ich meine Favoriten und meine Schwachstellen herausgestellt habe, bleibt mir noch ein wenig zu sinnieren und an einem Resümee zu basteln, bestimmt gibt es also bald schon mehr zum Abschluss von 2016 zu lesen.


Bis dahin, Gruß
Sophie

Dienstag, 20. Dezember 2016

Weihnachtsstricken die Sechste und Letzte

Es ist geschafft, hiermit beende ich offiziell meinen Strick-Marathon für das Jahr 2016. Pünktlich zu den Feiertagen kann ich euch heute eine neue Strickmütze zeigen.


Dieses auffällige Modell habe ich schon am Anfang des Monats gestrickt und voller kindlicher Freude auf allen meinen Weihnachtsmarktbesuchen getragen. Den ein oder andern Wassertest hat die Mütze also auch schon hinter sich.



Ein in Glühwein getränktes Kompliment hab ich auch schon bekommen, von einer mir vollkommen unbekannten Dame, die die Mütze für ihre Enkelin nachkaufen wollte. Ja, aus der Aussage „Die ist ja hübsch. Meiner Enkelin würde das auch gefallen, wo haben Sie die denn her?“ hab ich ein Kompliment heraus gehört – muss wohl auch am Glühwein gelegen haben.


Die Mütze hat mein altes genähtes Weihnachtswichtel-Modell aus Polyester mit Kunstfell ersetzt, welches ohne Umweg und Reue in die Tonne wanderte.
Die Weihnachtsmütze ist, wie schon Mütze und Schal aus dem Teil 03 des Strick-Marathon aus einem Kuschelgarn gestrickt und flauschig warm. Da werden die Ohren nicht kalt, nur die Haare sind manchmal nach dem Tragen ein bisschen aufgeladen.



Nun werden die Stricknadeln erst einmal zurück in die Schublade verbannt und bestimmt nicht vor dem nächsten Jahr herausgeholt. ;)
Meine Nähmaschine hat schon angefangen mich zu vermissen und jetzt wird es einfach noch mal Zeit den großen Stapel Kleider in Angriff zu nehmen, der sich zum Kürzen, Flicken und Abändern angesammelt hat.

Aber bevor ich mich wieder an die Handarbeiten gebe schaue ich mich jetzt erst mal beim Creadienstag um.

Bis bald
Gruß
Sophie

Dienstag, 13. Dezember 2016

Weihnachststricken die Fünfte

Wieder eine neue Episode aus meinem vorweihnachtlichen Strick-Marathon. In dieser Woche gibt es die Antwort auf die Frage: Was sind Bettschuhe?
Nun ja, eigentlich sind sie genau das, was das Wort vermuten lässt, Schuhe die man im Bett trägt. Keine Hausschuhe, aber eben auch keine Socken, sondern ein bisschen Extra-Komfort für die Füße.


Und so sieht meine Version der Bettschuhe aus. Leuchtend weiß, kuschelig warm und flauschig bequem, aus dem Teddy-Garn das schon in Teil 3 der Strickepisoden zu sehen war.


Zu sehen ist hier mein eigenes Paar, sozusagen der Prototyp. Zwei weitere Paare sind schon als Teil eines Adventskalenders verschenkt und werden wohl in den kommenden Tagen ausgepackt.



Könnt ihr noch mehr Sticken verkraften? Ich bin jedenfalls noch nicht fertig, ob ich will oder nicht, mindestens ein weiteres Teil habe ich noch ab zu schließen. Also auf in die nächste Runde, aber vorher noch schnell beim Creadienstag stöbern, was die Anderen in dieser Woche gezaubert haben.

Bis bald
Gruß
Sophie

Dienstag, 6. Dezember 2016

Weihnachtsstricken die Vierte

Jupp, ich bin immer noch am Stricken und wie in der letzten Woche versprochen gibt es heute den zweiten Scoodie zu sehen.




Dieses Mal eine farbenfrohe Version in Grüntönen, aus einem Polyestergarn gefertigt. Links und rechts des Perlmusters hab ich wieder je einen Zopf gestrickt. Der Kaputzenteil ist ein wenig anders geworden, den hinteren Zopf habe ich vor den abgenommenen Maschen in ein glatt linkes Maschenbild auslaufen lassen, damit die Nahtstelle flacher zusammenläuft. Außerdem habe ich dieses Mal deutlich mehr Maschen ab- und zugenommen, so das der Kaputzenbogen im Profil weicher wirkt.



Ein bisschen länger ist der Schal-Teil auch geworden, damit man ihn gleich doppelt um den Hals schlagen kann.


Ein weitere Scoodie ist schon angeschlagen, dessen Fertigstellung wird aber erst einmal auf Eis gelegt, denn bis zu den Feiertagen muss ich mich erst einmal um ein paar versprochene Bettschuhe kümmern.
Was sind Bettschuhe? Nächste Woche Dienstag kann man es an dieser Stelle herausfinden.
Bis dahin wünsche ich euch aber erst einmal viel Spaß mit den anderen Creadienstag -Beiträgen aus dieser Woche.

Gruß
Sophie

Dienstag, 29. November 2016

Weihnachtsstricken die Dritte


In den letzten Woche habe ich bereits zwei Mal von meiner vor-wheinachtlichen Strickerei berichtet und auch Heute zeige ich ein paar neue Teile aus meinem Stick-Marathon.






Zusehen gibt es heute eine Mützen – Schal – Mützen Kombination aus kuschelweichem Garn in dunklem Blau.








Die erste Mütze und der Schal werden als Set an meinen Großneffen verschenkt, die zweite Mütze ist bislang noch nicht verplant. Vielleicht behalte ich sie auch erst einmal für den nicht ganz unwahrscheinlichen Fall, das die Erste verloren geht und Ersatz benötigt wird.



Von dem flauschigen Garn habe ich eine ganze Menge in verschiedenen Farben gekauft und teilweise auch schon verstrickt. Was genau daraus entstanden ist, das zeige ich in der kommenden Woche. Außerdem habe ich noch einen neuen Scoodie (Nr.1 ist hier zu sehen) angefangen, dem noch ein paar Zentimeter fehlen, auch den sollte ich bis zum nächsten Dienstag fertig gestellt haben.






Also bis dahin, aber zuerst noch zurück zum Creadienstag und den tollen Beiträgen der Anderen.



Gruß

Sophie

Dienstag, 22. November 2016

Weihnachtsstricken die Zweite


In der vergangenen Woche hatte ich ja schon meinen neu gestrickten Scoodie vorgestellt und angedeutet noch mehr Stricksachen zu zeigen, nun seht selbst:






In dieser Woche ist neben der abgebildeten Mütze mit passendem Loop noch eine weitere Mütze entstanden, die aber schon zu einem neuen Besitzer umgezogen ist und von der es keine Bilder gibt





Ich bin mir noch nicht sicher, ob die Mütze noch einen Bommel bekommen soll oder nicht. Vielleicht lege ich den Bommel einfach mit zum Geschenk, damit die Empfängerin selbst entscheiden kann, wie sie die Mütze tragen möchte.






Und weil ich gerade so schön in Schwung bin, habe ich gleich noch mehr Wolle gekauft und mir andere Strickwerke zum Nachmachen herausgesucht. Bin gespannt, wann mich meine Nähmaschine wieder zu Gesicht bekommt und wann Schultern und Nacken aufhören zu schmerzen. ;)



Ich halte euch auf dem Laufenden, bis dahin aber erst einmal zurück zum Creadienstag, die anderen gezeigten Sachen bestaunen.



Gruß

Sophie

Dienstag, 15. November 2016

Ist den schon Weihnachten?

Wenn man sich so umblickt, besonders beim Einkaufen, dann könnte man seit einiger Zeit auf die Idee kommen Weihnachten sei nicht mehr weit entfernt. Etliche Wochen nachdem der Einzelhandel beschlossen hat die Saison für das Fest einzuleiten (Lebkuchen gibt es bereits seit Anfang September zu kaufen), beginne nun auch ich mit den Vorbereitungen für die Weihnachtszeit. Zunächst jedoch nur im Hinblick auf die selbst gemachten Geschenke.



Ich mag es Handarbeiten und Selbstgemachtes zu verschenken und geschenkt zu bekommen. So wird das Schenken ein bisschen persönlicher und zu mehr als nur dem bloßen Austausch von Artikeln oder Geschenkgutscheinen. Versteht mich nicht falsch, oft genug gibt es auch von mir einen Gutschein, aber nur wenn ich weiß der Beschenkte hat Verwendung dafür und immer in Begleitung einer selbstgemachten Kleinigkeit.



In diesem Jahr sollen aber gleich mehrere Geschenkempfänger mit großen Handarbeiten bedacht werden, deshalb habe ich mich hin gesetzt und nach einer gefühlten Ewigkeit noch mal angefangen zu stricken.

Dabei ist Stricken, die Art von Handarbeit, die mir so gar nicht liegt. Bislang konnte ich mich auch meist mit einfachstem Stickwerk nur schwer anfreunden und brauchte immer meine liebe Mutti, die mir verlorene und falsche Maschen rettet. Das ganze Mustersatz zählen, verschränkte oder ausgehobene Maschen, zwei oder mehr Nadeln, alles viel zu kompliziert für mich.



Bis mich jetzt erneut der Ehrgeiz packte und ich einfach los gestrickt habe. Das erste Stück der Handarbeit habe ich wahrscheinlich zwanzig Mal aufgezogen und wieder neu begonnen.

Mit ganz viel Unterstützung durch Mutti, ein Grundlagen-Buch für Strickanfänger und dem ein oder anderen Youtube-Video hab ich mich aber tapfer durch die Wolle gekämpft.



Das Wunschmodell hatte ich an dieserStelle entdeckt und mich sofort verliebt. Einen Scoodie hatte ich noch nie vorher bewusst gesehen, kaum zu glauben oder? Jahre nach dem Trend wollte ich nun unbedingt so ein Teil und nicht nur für mich, sondern gleich für alle meine Lieben.



Das Ergebnis ist bei weitem nicht perfekt, aber in meinem Buch ein echter Erfolg. Seht selbst:




Und weil am Ende noch ein bisschen Wolle übrig war, wurden ganz fix noch ein paar simple Handgelenkstulpen gestickt, ganz ohne Fehlversuche und Fluchen.



 
 



Dank des dicken Garns war, nach Überwinden der anfänglichen Schwierigkeiten, auch relativ schnell ein fertiges Teil zu bestaunen. Was gut fürs Ego war und dazu führte, dass ich noch weitere Strick-Projekte in Angriff genommen habe.
Davon berichte ich aber dann in der kommenden Woche. Bis dahin schaue ich mich erst mal wieder beim Creadienstag um, bestimmt komme ich dort noch auf andere Ideen um meine Weihnachtsgeschenke zu vervollständigen.



Bis bald

Gruß

Sophie

Dienstag, 8. November 2016

Blau ist meine Farbe

Vor einigen Wochen hatte ich auf dem Blog schon einmal Stoffe gezeigt, die ich umgefärbt habe – hier nach zu lesen.
Heute gibt es so zusagen eine Fortsetzung dieses Beitrags. Denn nach einigem hin und her habe ich in der vergangenen Woche noch einmal ein Farbbad angesetzt.

Anstoß dazu hat meine stetig wachsende Hut und Mützen-Sammlung gegeben, die immer noch auf Kuchentaschen wartet um darin sicher verstaut zu werden. Dieser Satz ergibt keinen Sinn? Dann bitte einmal hier nachlesen, was genau ich damit meine.

Damit die improvisierten Hutschachteln zu einander passen und ich die Farbreste los würde (es ist immer noch etwas übrig geblieben), war schnell entschieden noch einmal blau zu färben und weitere Shibori-Methoden zu testen. Außerdem habe ich ganz spontan entschieden einen Recycling-Stoff aus meiner Restekiste ebenfalls mit zu färben.


Den ersten Stoff habe ich mittels kleiner Glastropfen (alter Dekorationsbestand) und Gummibändchen präpariert, damit ein Tupfenmuster entsteht. Aber nicht einfach wahllos sondern schön gleichmäßig über den gesamten Stoff verteilt. Dazu habe ich erst einmal die Stellen, an denen später die Tupfen zu sehen sein sollen mit einer Stecknadel markiert und dann nach und nach die Glastropfen darunter positioniert.



Für das zweite Stück Stoff habe ich eine neue Faltmethode getestet, bei der die Stoffbahn wie eine Ziehharmonika erst längs und dann quer zu einem Paket zusammengefaltet wird. Anschließend wird das Paket zwischen zwei Holzplatten gelegt und alles zusammen fest aufeinander gepresst. Ich habe dazu ein paar kleine Schraubzwingen verwendet, man könnte aber auch hier Gummibänder verwenden.



Die Stoffe sollten unbedingt vor dem Farbbad in einem kalten Wasserbad eingeweicht werden, idealer weise über Nacht, damit der Stoff im Farbbad die Farbe möglichst gleichmäßig aufnehmen kann und sich kein fleckiges Färbe-Bild ergibt. Aus dem selben Grund sollte man auch regelmäßig die Stoffe im Farbbad wenden. Wichtige Schritt für ein homogenes Ergebnis, die ich selbst bei diesem Färben komplett ignoriert habe.


Tatsächlich habe ich die Stoffe nur kurz in einem klaren Wasser stehen lassen und anschließend das aufgenommene Wasser versucht aus zu wringen. Besonders deutlich kann man die fleckige Färbung auf dem Recycling-Stoff sehen.



Damit bin ich aber voll auf einverstanden, der Stoff sollte einen ausgebleichtes, gebrauchtes Aussehen erhalten.

Der Tupfenstoff ist richtig dunkel geworden und hat das gewünscht gleichmäßige Muster.
Auf dem Bild unten kann man am oberen Bildrand die Stoffrückseite sehen, die mir ebenso gut gefällt wie die Vorderseite, zu sehen am unteren Bildrand.



Aus dem selben Farbbad kommt auch der dritte Stoff, der im Gegensatz zu den beiden Vorgängern so gut wie keine Farbe aufgenommen hat.


Tatsächlich ist es so wenig Farbe, das ich überlege den Stoff nochmals zu Falten und in einer anderen Farbe ein zweites Mal zu färben.

Mit den Stoffen bin ich eigentlich glücklich, trotzdem werde ich so schnell wohl nicht wieder in Versuchung kommen ein Farbbad an zu setzen, denn im Winter (und im Augenblick fühlt sich dieser Herbst wie ein nasser Winter an) macht das Färben keinen richtigen Spaß. Im Wäschekeller ist es um diese Jahreszeit einfach nur ungemütlich und eiskaltes Wasser zum Ausspülen der Farbe lässt die eigene Kerntemperatur rapide sinken, die Stoffe trocknen ewig nicht und der Haufen Handwäsche blickt einen vorwurfsvoll und vernachlässigt an. Da warte ich mit dem nächsten Färben lieber wieder auf Sonne und Balkonwetter.

Aber bis dahin kann ich mir die Zeit ja auch mit dem vernähen der Stoffe vertreiben. Zuerst bin ich aber jetzt wieder zurück zum Creadienstag unterwegs, mal sehen was die anderen Teilnehmer in dieser Woche so angestellt haben.

Bis bald
Gruß
Sophie